Was soll nach dem Kongress nun aus diesem Blog werden? So richtig wissen wir das noch nicht und wollen trotzdem weitermachen. Sophie Graf von Bernet PR hatte sich schon in den ersten Wochen dieses Blogs darüber amüsiert, dass ich hier mitschreibe. Ich hatte immer gesagt, dass ich nichts zu sagen und damit auch nichts zu bloggen hätte. Mit dem Kongress wurde das etwas anders; und jetzt geht es halt irgendwie weiter. Das widerspricht allem, was ich in meinen Workshops erzähle (von wegen Strategie, Redaktionskonzept, Planung) und wovon ich auch nicht abrücken werde. Aber wir haben Spaß an dem Projekt „Blog in zwei Tagen, Kongress in zwei Monaten“ gefunden, das ist schon die halbe Miete. Das Team steht, ist motiviert.
Wir wissen auch, was wir nicht wollen. Wir wollen kein PR-Blog machen. Klaus Eck und viele andere haben spitzenmäßige Weblogs zu den Thema Blogging, Word of Mouth Marketing oder Web 2.0; auch die Idee, „Promis“ als Experten für Web 2.0 einzukaufen, gefällt uns nicht. Die haben doch eigene Plattformen.
Und so machen wir erstmal etwas planlos weiter. Wir werden regelmäßig aus den Seminaren Weblogs und Podcast berichten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden ihre ganz persönlichen Fragen und Einschätzungen zu den neuesten Entwicklungen notieren. Wir werden Ideen vorstellen, die in Workshops geboren werden und auch Reaktionen beschreiben. Anfang Dezember setzen wir uns dann in Leipzig zusammen und versuchen, ein „echtes Konzept“ zu entwickeln. Wer dann Lust hat, uns beizuwohnen, kann sich gern melden – es werden auf dann auf jeden Fall vier Flaschen Champagner geköpft, die ich in der Wette um die Teilnehmerzahl beim Kongress verloren habe. Und Straßburg organisiert ja schon den nächsten Kongress – zum Thema „Kommunikation in der Biotechnologie-Branche“. Sie wird sicher ganz viel auf dieser Seite darüber berichten.
Bleiben noch Layout und Name des Blogs. Wir werden das Design in den nächsten Wochen leicht überarbeiten, dabei hilft uns Kira Song – beim Namen sind wir noch unsicher. Darüber diskutieren wir gerade. Ich weiß, dass wir – laut Theorie – einen nicht gerade vorbildlichen Weg gewählt haben; aber anders geht es gerade aus zeitlichen Gründen nicht. Und was soll’s. Wer sagt eigentlich, was theoretisch richtig ist? – Morgen im Seminar erschrecke ich die Teilnehmer dann wieder mit dem Hinweis auf sechs Monate Vorbereitungszeit für ein gutes Blog… Aber die haben ja auch nicht so klasse Mitstreiterinnen wie ich.
Melanie Ruprecht
Wie es weitergehen sollte! "Wir werden regelmäßig aus den Seminaren Weblogs und Podcast berichten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden ihre ganz persönlichen Frage und Einschätzungen zu den neuesten Entwicklungen notieren." Ich denke, genau hierin läge das Lesenswerte! Viel (ruhig planlosen) Erfolg weiterhin!
Kommentiert von: Jan Erik Meyer | 05. Oktober 06 um 09:28 Uhr