Nach einer Woche mit diversen Seminaren melde ich mich zurück – und hab endlich die versprochenen Fotos vom Kongress dabei. Sie finden sie hier im „Fotoalbum“.
Marco Ripanti hat ebenfalls zahlreiche Bilder gemacht und bei Flickr veröffentlicht. Micahel Herrling hat eine Diashow hier veröffentlicht.
Die Kolleginnen von directnews haben ja bereits geschrieben, wie begeistert wir vom Verlauf des Kongresses sind. Dennoch einige Sätze auch von mir. Wir haben uns dafür entschieden, die Kommunikation über dieses Weblog laufen zu lassen. Und zwar von Anfang an – mit der Idee, dass sich die Interessierten aktiv beteiligen, das Programm mitgestalten und Fragen stellen. Das ist nicht wirklich passiert. Vielleicht muss ich mal mit Martin Oetting diskutieren, woran das lag. Einige haben sich sicher nicht getraut, ihre Fragen und damit „Unwissenheit“ öffentlich zu dokumentieren, für andere war eventuell die „Gegenleistung“ (ein Kongress nach dem eigenen Geschmack) zu gering. Nächstes Mal werden wir uns da auf jeden Fall einen anderen Dreh überlegen; ich habe schon eine Idee…
Überwältigt waren wir hingegen von dem Engagement der Live-Blogger. Wir hätten nie erwartet, dass sie tatsächlich alle kommen würden (ganz im Gegenteil zu den „echten“ akkreditierten Journalisten; von denen sind zwei Drittel gar nicht erschienen, auch nicht die aus Köln…). Und wir waren überrascht von der „Schreibwut“ – es ist wirklich unglaublich, wie engagiert die Blogger waren. Leider haben einzelne dadurch nicht allzu viel von den Vorträgen selbst mitbekommen – hören, schreiben, speichern, korrigieren, hören – das ist etwas zu viel und macht wenig Spaß. Sollte es eine Folge-Veranstaltung geben (was ich sehr hoffe) seid ihr wieder dabei – wenn ihr mögt – und wir kümmern uns darum, dass die Live-Bloggerei etwas besser aufgeteilt wird.
Netterweise wurde nicht viel Kritik geübt an unserer Kongress-Premiere; ein Punkt fand sich dann aber doch hin und wieder auf denn Feedback-Bögen: Werbung der Referenten für ihre Unternehmungen. Natürlich will niemand eine Firmenpräsentation hören und sehen, doch ich fand, dass sich dies im Vergleich zu anderen Veranstaltungen ziemlich im Rahmen gehalten hat. Und dann ist es ja auch interessant, mal zu hören, welche Erfahrungen andere Unternehmen mit den diskutierten Anwendungen und Maßnahmen gemacht haben. Wir als Organisatoren haben ohnehin keinen Einfluss auf die Vorträge, wäre ja auch schlimm.
Melanie Ruprecht
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Die Diskussion um die Veränderungen im Zuge von Web 2.0 geht am 16. November auf dem Dresdner Zukunftsforum (dresdner-zukunftsforum.de) weiter. Wieder sind viele Experten angekündigt. Tim O’Reilly gibt sich persönlich die Ehre. Außerdem treffen sich in der Elbmetropole Prof. Richard Scase, einflussreicher Business Stratege aus Großbritannien, sowie Dr. Curtis Carlson, Innovationstreiber und Geschäftsführer von SRI International. Live-Zuhörer sind allerdings nur ausgewählte Gäste. Für alle anderen soll es am 16. 11. während des Kongresses ein Liveblogging geben. Da bin ich auf jeden Fall. Bis dahin...
Kommentiert von: oooreilly | 04. Oktober 06 um 10:56 Uhr
Lieber Herr Müller, das tut mir leid, und hätte mich als Zuhörerin auch gestört. Wir sind aber lernefähig und lassen uns für ein eventuelles nächstes Mal etwas einfallen. Wären Sie doch lieber in unseren Beate-Uhse-Workshop gekommen, der war - denke ich - ziemlich unterhaltsam :-)
Kommentiert von: Melanie Ruprecht | 01. Oktober 06 um 14:08 Uhr
Das mit der Firmenwerbung fand ich insbesondere in dem Technik-Track am Nachmittag schon hart an der Grenze. Dort wurden sehr stark einzelne Produkte/Lösungen präsentiert. Das war schon fast wie eine Präsentation vor potentiellen Kunden. Für die Unternehmen sicher ok, aber für die Zuhörer doch recht einseitig und auch langweilig.
Kommentiert von: Wolfgang Müller | 01. Oktober 06 um 13:56 Uhr