eBay als Web 2.0 Unternehmen – neue Wege in der Unternehmenskommunikation
Das worldwide Web wurde vor 16 Jahren gezeugt und vor 12 Jahren geboren. Wenn diese Daten die Geburt des Web 1.0 beschreiben, befindet sich das Internet mit dem Web 2.0 in den Flegeljahren, wie der Blogger Jörg Kantel jüngst treffend beschrieb. Unternehmenskommunikation im Web ist demnach Kommunikation in einem pubertären Umfeld. Kein Wunder, dass es gerade wieder etwas ungestüm im Internet zugeht. Neue und auch wieder aufgewärmte Begriffe wie Social Net, user generated content, Blogs, Vlogs, Podcasts purzeln durcheinander. Ihre Interaktionsmöglichkeiten machen sie zu einer neuen Form der Kommunikation. Genau diese Ausdruckmöglichkeiten gilt es aus Sicht der Unternehmenskommunikation zu bewerten und in die eigene Arbeit zu integrieren.
Für eBay sind die Möglichkeiten des Web 2.0 nichts Neues. eBay war – ohne es zu wollen – schon immer ein reiner Web 2.0 Webauftritt: Die eBay-Mitglieder kreieren fast den gesamten Content der Webseite. Für die Unternehmenskommunikation bedient sich eBay neuer Ausdrucksformen im zunehmend breitbandigen Web.
Mit Podcast wird dem Unternehmen eBay ein sehr viel stärker persönliches Profil und den Nutzern Orientierung im eBay-Universum gegeben. Podcast ermöglichen es eBay aktueller, direkter und authentischer darzustellen als über klassische Kommunikationswege. Sie geben Einblicke in das Unternehmen, stellen Funktionen, Jobs oder Mitarbeiter vor und sagen, warum eBay das macht, was eBay macht.
In einem nächsten Schritt will eBay Vodcasts anbieten.
Blogs werden nicht primär für die Unternehmenskommunikation eingesetzt. Für eBay sind Blogs vor allem ein Community Tool, das die Kommunikation innerhalb der eBay-Mitglieder vorantreibt.
Wie sollen man nun mit der Welt der Pod- und Vodcasts sowie Blogs umgehen? Huber ermuntert eine Grundtugend des Internets zu beherzigen: die Risikobereitschaft. „Experimentieren mit Mut zum Fehler. Letztgültige Wahrheiten sind rar in einem so dynamischen Umfeld und was gestern noch falsch war, kann heute zur Killerapplikation werden. Pubertät eben!“
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