Die grobe Themenplanung für den Kongress steht. Lassen Sie uns wissen, was Sie in den Vorträgen und Workshops speziell interessiert.
Arnd Benninghoff präsentiert die Holtzbrinck eLab GmbH und informiert über Ziele und Strategien aus Verlagssicht.
Christian Clawien von der Werbe- und Onlineagentur construktiv spricht über das Prinzip des Social Bookmarkings: d.h. einerseits online seine Bookmarks nach Schlagworten sortiert zu speichern und überall Zugriff darauf zu haben, andererseits gemeinsam mit einer großen Community Wissen und interessante Webseiten zu teilen. Aus dieser Idee ist das Portal Mister Wong entstanden, welches die Agentur selbst betreibt.
Klaus Eck ist Weblog-Experte und Blog-Coach. Er veranschaulicht die Bedeutung von Weblogs für PR und Kommunikation.
Sten Franke stellt das Monitoring von Foren und Blogs mit der Technologie gridpatrol vor. Er gibt Handlungsempfehlungen für Unternehmen im Kontext:
- Marktforschung im Web2.0 / Analyse von Consumer Generated Media
- Issue Management / Beschwerde Management
- Neukundengewinnung durch Word of Mouth Marketing
Alexander Hopstein von der Adobe Systems GmbH beleuchtet die technische Kompontente des Web 2.0-Begriffs: "Das ursprüngliche Konzept des World Wide Web - Web 1.0 - basiert auf statischen HTML-Seiten, die ab und zu erneuert werden. Ein Stück weiter geht das heute vorherrschende Web 1.5 mit seinen dynamischen Webseiten, die sich mit Hilfe von Content-Management-Systemen und Datenbanken erzeugen lassen. Der amerikanische Buchverleger Tim O'Reilly, der den Begriff Web 2.0 geprägt hat, definiert die nächste Stufe so: "Web 2.0 bedeutet die Umwandlung des Internet von einer mehr oder minder zusammenhanglosen Sammlung von HTML-Seiten hin zu einer vollständigen Computerplattform, die Anwendungen und Daten unterschiedlichster Art für die Benutzer bereitstellt und die bisherige Seitenmetapher ablöst.'."
Martin Oetting forscht und berät zu Mundpropaganda im Web 2.0. Er erläutert, warum Marken heute auf den Umgang mit viraler Kommunikation angewiesen sind und dass Online Business im "Long Tail" ohne Mundpropaganda nicht funktioniert.
Andrea Pfahler von SAP Deutschland berichtet darüber, wie SAP Bloggern ein Forum schafft und gibt einen Erfahrungs- und Stimmungsbericht aus der IT-Branche.
Jörg Rensmann spricht über die Handhabung und Einsatzmöglichkeiten von RSS – im Bereich der internen und externen Kommunikation.
Marco Ripanti stellt das Thema eReputation für einzelne Personen vor. Bisher kennt die Geschäftswelt nur das Ranking von Agenturen. Die Idee, Personen zu bewerten kommt aus den USA und soll nun auf den deutschen Markt adaptiert werden. Grundidee des US-amerikanischen eReputation-Systems iKarma ist es, das Vertrauen zurück ins Geschäftsleben zu bringen. Die Crux dabei: Sie lassen sich von Ihrem Kollegen, Chef, Geschäftspartner oder Kunden bewerten.
Melanie Ruprecht führt beispielhaft - anhand der Beate Uhse AG - einen Workshop durch, der vermittelt, wie eine Blog-Strategie für ein Unternehmen entwickelt werden kann; welche Fragen es zu klären gilt und welche Chancen Blogs bieten. Assia Tschernookoff, Pressesprecherin der Beate Uhse AG, steht dabei für Fragen und Anmerkungen zur Seite.
Andrea Schulz gibt Antwort auf die Frage: Wie lassen sich Themen wie Kundenbindung, Loyalty Marketing, Empfehlungsmarketing, soziale Verantwortung aus Sicht der Anbieter von Produkten und Dienstleistungen sinnvoll nutzen?
Wolfgang Stock spricht über Video-Podcasts als Möglichkeit der Kommunikation mit Kunden. Welche Inhalte machen Sinn, was können Sie erreichen? Er stelle das Vodcast von Andrea-Merkel vor.
Sarik Weber stellt die Social Business Community OpenBC vor und spricht über die Bedeutung von Web 2.0-Anwendungen im Kontext des Networkings.
Ansgar Zerfaß gibt einem einleitenden Vortrag "Web 2.0: Chancen für Marketing und PR" einen Überblick und zeigt Handlungsoptionen aus Sicht des Kommunikationsmanagements auf - wer solche welche Strategien (Monitoring, Mitwirkung in Communities, eigene Weblogs und Podcasts, virale Kampagnen) nutzen.
Hallo Herr Holzmüller, da möchte ich echt widersprechen - nichts ist spannender als Marketing, wenn es nicht so langweilig und statisch aufgemacht wird, wie in der Betriebswirtschaft üblich. Und Ihr missionarischer Eifer in Ehren - die Erfahrungen Ihres Saft-Blogs lassen sich nicht auf alle übertragen. Im b2b-Geschäft läuft alles etwas anders als im Dialog mit Verbrauchern. Da macht ein Konzept schon Sinn - und auch der Austausch von Erfahrungen macht sehr viel Sinn - und Spaß :-) Und ob eine Agentur die Gespräche mit dem Kunden übernehmen kann oder nicht - das haben wir in der Vergangenheit in unserer Praxis bewiesen: Es geht (natürlich nur auf einer gewissen Ebene) - wenn ein gutes Konzept dahinter steht ;-)
Kommentiert von: Stefanie Berg | 17. August 06 um 08:36 Uhr
Im Prinzip ist der Hinweis korrekt, dass Kommunikation mit dem Kunden einfach ist. Aber: Wer ist denn das? DER Kunde? Müssen Unternehmen nicht erst mal lernen, sich von ihren althergebrachten Marketinginstrumenten langsam zu verabschieden, um via Weblogs in einen echten Kundendialog einzutreten? Müssen Unternehmen nicht lernen, dass sie hier nur mit Authentizität und Transparenz weiterkommen? Meiner Meinung nach ist es gerade die Aufgabe von Agenturen, die ihren Beratungsauftrag wirklich Ernst nehmen, Unternehmen zu dieser neuen Form der Unternehmenskommunikation zu erziehen. Jedenfalls habe ich bisher noch kein Corporate Blog gefunden, dass die genannten Voraussetzungen wirklich erfüllt. Für mich ein klares Indiz, dass Unternehmen das kaum aus eigener Kraft umsetzen können. Ohnehin stellt sich für mich die Frage, ob "der Kunde" wirklich Unternehmensblogs will...
Kommentiert von: Christoph Salzig | 16. August 06 um 10:52 Uhr
Sicher ein interessanter Tag, liebe Melanie. Die Referentenliste läßt nur befürchten, daß Web 2.0 als ein neues Tool in der Marketingkommunikation verstanden wird. Nichts ist langweiliger als Marketing. Und das macht Unternehmensweblogs wiederum so spannend.
Um als Unternehmen erfolgreich zu bloggen bedarf es keines Konzeptes, keiner Strategie, keines Beraters, keines Budgets! Man fängt einfach an, und die Dynamik entwickelt sich ohne große konzeptionelle Ansätze. Und plötzlich merken Unternehmen, daß Kommunikation mit Kunden und anderen Menschen eigentlich ganz einfach ist.
Aber das werden alle die, die heute ihr Geld mit Marketing verdienen schon den Unternehmen auszureden versuchen. Aber es bleibt dabei: Gespräche oder auf neudeutsch Kommunikation mit dem Kunden kann keine Agentur stellvertretend für das Unternehmen übernehmen.
Kommentiert von: Jörg Holzmüller | 15. August 06 um 19:44 Uhr